Tatooine
Zugehörigkeit: Unabhängig
Terrain: Wüste
Tageslänge: 23 Stunden
Jahreslänge: 304 lokale Tage
Monde: Drei
Ureinwohner: Jawa
Weit draußen im Äußeren Rand glüht die Wüste von Tatooine unter den Strahlen zweier heller Sonnen. Verstreut in der trostlosen Landschaft liegen wenige, kaum zivilisierte Siedlungen, eingeschlossen von der unendlichen Weite der kargen Dünen und felsigen Schluchten, in denen schon so viele ein stilles Ende fanden, die sich in die Wüste wagten. In den kleinen Barackendörfern und Siedlungen, die überlebt haben, finden Reisende Schutz vor dem brutalen Klima, doch Vertrauen ist auf dieser gesetzlosen Welt genauso selten zu finden wie Wasser. Besucher wie auch Einheimische müssen in den Siedlungen von Tatooine ständig mit dem Schlimmsten rechnen.
Geschichte:
Die übrige Galaxis hatte jahrhundertelang nur wenig Interesse an Tatooine, bis vor fünfhundert Jahren die Czerka Corporation auftauchte, um die natürlichen Rohstoffe, die man unter der Oberfläche von Tatooine vermutete, auszubeuten. Czerkas Versuch, Tatooine für den Bergbau zu nutzen, scheiterte, doch die lebensfeindliche Landschaft sollte sich als ideal für Czerkas geheime Waffenabteilung erweisen. Ohne jegliche Beschränkungen konnte Czerka Experimente mit fremden Technologien durchführen, die zu grausam oder gefährlich waren, als dass man sie in einem anderen System der Galaxis zugelassen hätte. Auch wenn das ganze Ausmaß der Forschung von Czerka nicht bekannt ist, steht fest, dass sich Czerka plötzlich und ohne jede Vorwarnung von Tatooine zurückzog und ihren Geheimwaffen-Komplex dem Sand der Dünen überließ.
Der ehemalige Czerka-Außenposten Anchorhead ist mittlerweile zu einem gesetzlosen Versteck für Schmuggler, Piraten und alle anderen geworden, die vom Radar verschwinden wollen. Auch wenn Anchorhead oft als Zwischenstopp für republikanische Raumschiffe im Äußeren Rand dient, zeigt die Republik dort keine offizielle Präsenz. Was die Republik jedoch nicht weiß, ist, dass imperiales Militär auf Tatooine stationiert wurde, um die alten Czerka-Labore zu erkunden. Die kleine Einheit des Imperiums befindet sich in der Stadt Mos Ila, in der fleißige Jawas einen Raumhafen wieder aufgebaut haben, um den Handel anzutreiben - nur um mit ansehen zu müssen, wie ihr Werk von imperialen Truppen übernommen wurde, die sie auch noch zurück in die Wüste drängten. So befindet sich das Imperium in direkter Nähe zur Hauptsiedlung Anchorhead.
Zwischen beiden Orten schlummert ein schreckliches Geheimnis unter dem Sand
Weitere Infos von www.jedipedia.de
Tatooine
Astrographie:
Region: Äußerer Rand
Sektor: Arkanis-Sektor
System: Tatoo-System
Entfernung vom galaktischen Kern: 43.000 Lichtjahre
Raster-Koordinaten: R-16
Sterne: Tatoo I und Tatoo II
Monde: Ghomrassen, Guermessa und Chenini
Beschreibung:
Landschaft: überwiegend Wüste (1% Wasser)
Atmosphäre: Sauerstoffgemisch
Klima: trocken
Sehenswürdigkeiten / bekannte Orte: Ben Kenobis Hütte,Lars-Hof,Jabbas Palast,Grube von Carkoon,Dead Bantha Gulch
Zusammensetzung: geschmolzener Kern mit Steinmantel und Silikat-Felskruste
Durchmesser: 10.465 km
Tageslänge: 23 Standardstunden
Jahreslänge: 304 Tage
Gesellschaft:
Ureinwohner: Tusken-Räuber,Jawas
Einwanderer: Menschen,Hutten,Twi'leks,Rodianer,viele andere
Einwohnerzahl: 200.000, darunter 50.000 Siedler
offizielle Sprache: Basic, Huttisch
wichtige Städte: Bestine,Mos Eisley,Mos Espa,Mos Ila,Anchorhead
wichtige Importprodukte: Ausrüstungen, Nahrungsmittel, Technologie, Medizin, Sklaven
wichtige Exportprodukte: Mineralien, Munition, Drogen
Zugehörigkeit: Galaktische Republik,Galaktisches Imperium,Neue Republik
Allgemein:
Tatooine ist ein Wüstenplanet im Äußeren Rand, der um die beiden Sonnen Tatoo I und Tatoo II kreist. Da in dieser Region der Galaxis der Einfluss der herrschenden galaktischen Mächte nur gering ist und der Planet der Kontrolle der Hutten untersteht, wird er von vielen Schmugglern, Kopfgeldjägern und anderen Personen mit „speziellen“ Geschäftsinteressen aufgesucht. Begünstigt wird seine Popularität in Unterwelt-Kreisen durch seine Nähe zu einer der wichtigen Hyperraumrouten, der Corellianischen Schnellstraße.
Siedler, die sich ihren Lebensunterhalt auf legale Weise verdienen wollen, versuchen sich meist als Feuchtfarmer, deren Farmen meist nicht weit von großen Handelsstädten wie Mos Espa, Anchorhead oder Mos Eisley entfernt liegen.
Der Planet:
Der Planet Tatooine liegt im äußeren Bereich der Galaxis, weit entfernt von den galaktischen Bevölkerungszentren unter republikanischer Regierung. Er ist einer von drei Planeten innerhalb des Arkanis-Sektors und umkreist dabei die zwei Sonnen Tatoo I und Tatoo II und wird von Ihnen dabei ausgedörrt. Ohann und Adriana, die beiden benachbarten Planeten des Sektors, sind gewaltige, aber unbewohnbare Gasriesen mit insgesamt sieben Monden. Riesige Wüsten und überall vorherrschende Trockenheit machen ein Leben auf diesem Planeten fast unmöglich. Trotzdem gibt es eine Vielzahl von Lebewesen, die sich perfekt an die schwierigen Verhältnisse angepasst haben.
Geografie:
Tatooine besitzt die größten und trockensten Wüsten der Galaxis. Gigantische Sandstürme toben über die Oberfläche und sind so stark, dass sie ungeschützten Humanoiden das Fleisch von den Knochen reißen können.
Die größte Wüste dieser Welt, das Dünenmeer, schließt sich direkt an ein dürres Ödland an, die Jundlandwüste. Diese am sonnenverbrannten Äquator südlich von Mos Eisley gelegene Steinwüste, besteht aus felsigen Canyons und Tafelgebirgen, in denen viele Gefahren lauern. Die Jundlandwüste steht im Ruf, dass dort viele Flüchtlinge, Ausgestoßene und Schmuggler in den endlosen Einöden Zuflucht gefunden haben. Durch die Jundlandwüste zieht sich die Bettlerschlucht – eine tiefe, kurvenreiche Schlucht, die von vielen Piloten als Trainingsgelände genutzt wird. Weiter im Westen liegt Jabbas Palast – der Sitz des im Jahr 4 NSY verstorbenen huttischen Verbrecherlords Jabba. Er kontrollierte mit unnachgiebiger Härte das Gebiet und „entsorgte“ unliebsame Gegner in der Grube von Carkoon, in welcher ein Sarlacc lebte.
Alle Ansiedlungen entstanden ausschließlich in einem ziemlich kleinen Gebiet auf der Nordhalbkugel, denn das äußerst intensive Magnetfeld des Planeten, das noch verstärkt wird durch die hohe Konzentration magnetischer Metalle in der äußeren Kruste, wirkt sich auch auf das Klima aus und sorgt dafür, dass nur in diesem Teil Tatooines die Hitze einigermaßen erträglich bleibt. Während auf dem übrigen Planeten die Tagestemperaturen das ganze Jahr über bei etwa 65 Grad liegen, übersteigen sie in dieser Zone selten 43 Grad. Dennoch sinkt auch hier während der Nacht das Thermometer fast bis zum Gefrierpunkt.
Die wenigen Städte des Planeten sind hauptsächlich östlich der Jundlandwüste zu finden. Der einzige Raumflughafen befindet sich in Mos Eisley, eine ausgedehnte Pod-Rennstrecke in Mos Espa.
Geschichte:
Frühzeit:
Viele Jahrtausende vor der Kolonisierung durch die Galaktische Republik war der Planet ein blühendes Paradies. Als sich um 30.000 VSY das Unendliche Reich der Rakata in der Galaxis ausbreitete, wurde auch Tatooine von ihnen entdeckt und unterworfen. Dabei gerieten die Vorfahren der Tusken-Räuber, die bis dato völlig ohne Kleidung lebten, in die Sklaverei ihrer Eroberer und wurden für den Bau von Gebäuden, Maschinen und sonstigen Bauwerken ausgenutzt. Nach vielen Jahren der Zwangsarbeit wurde das Unendliche Reich von einer schlimmen Seuche heimgesucht, an der viele Rakata starben. So konnten die unterdrückten Einheimischen aufbegehren und zettelten einen Aufstand an, der die Vertreibung der verbliebenen Invasoren zum Ergebnis hatte. Diese übten jedoch blutige Rache und legten mithilfe von Massenvernichtungswaffen den ganzen Planeten in Schutt und Asche. Die Überlebenden dieses Angriffes zogen sich für insgesamt 1000 Jahre unter die Erde zurück, um dem atomaren Winter zu trotzen. Als sie schließlich wieder an die Oberfläche kamen, fanden sie dort eine äußerst lebensfeindliche Wüste vor. Darauf hüllten sie sich in Stoffe und zeigen sich nur noch in intimsten Momenten unbekleidet. Es folgten lange Märsche durch die Ödnis des Planeten, während der viele Stammeskämpfe ausgetragen wurden. Ergebnis dieser schwierigen Zeit war die Akzeptanz des Sandes, welcher nun als heilig verehrt wurde. Infolgedessen wurden sie als Sandleute bezeichnet.
Großer Goldrausch:
Beim Vorstoß ins Universum entdeckten erste Vermessungsschiffe der Galaktischen Republik den Planeten, welcher zuerst für die dritte Sonne des Systems gehalten wurde. Erst als nähere Untersuchungen zeigten, dass das helle Licht nicht von einer Sonne, sondern von einem Planeten stammte, begann man mit Erkundungsmissionen. Die ersten Bodenproben ließen einen außerordentlichen Reichtum an Bodenschätzen vermuten, was für einen Goldrausch von großem Ausmaß führte. Viele Minengilden machten sich aus allen Teilen der Galaxis auf den Weg nach Tatooine, was zu einer ersten menschlichen Kolonisation führte. Diese Generation von Bergbauarbeitern, die viele Generationen später respektvoll als „Die Alten“ bezeichnet wurden, waren zumeist Obdachlose, die für die Minengilden als billige Arbeitskräfte nützlich waren. Die ersten Bodenproben auf Tatooine ließen auf ein beachtliches Vorkommen an seltenen Erzen schließen. Doch diese erneute Kolonisierung stellte in den Augen der Sandleute eine Besudelung ähnlich der Rakata dar, was die erbarmungslose Bekämpfung der „gefallenen Brüder und willigen Sklaven der Maschinen“ (Quelle) zur Folge hatte.
Verschiedenen Quellen zufolge wurde Tatooine mehrmals besiedelt und wieder aufgegeben, da alle am Bergbau interessierten Firmen kurz nach der Analyse erster Bodenproben feststellen mussten, dass das Erz mindere Qualität besaß und aus unerklärlichen Gründen sehr schnell korrodierte. Dies ist möglicherweise auf die von den Rakata eingesetzten Waffen zurückzuführen. Trotzdem versuchten viele Firmen, ihre Verluste wieder auszugleichen, sodass diese meist viele Jahre an Tatooine gebunden waren. Während die Angestellten tagsüber bei sengender Hitze arbeiteten, mussten die obdachlosen Pioniere in spartanischen Bauten aus Sandstein nächtigen. Da in der Nacht auf Tatooine eisige Temperaturen herrschen, gestaltete sich der Schlaf der Alten dementsprechend unangenehm. Die einzigen Konstanten in diesem Zyklus der Besiedelung und Aufgabe des Planeten waren die Sandleute und Jawas, die von den zurückgelassenen Ausrüstungsgegenständen profitierten.
Die Zeit der Alten Sith-Kriege:
Die erste wirklich dokumentierte Besiedlung war der Versuch der Czerka Corporation um 4000 VSY, die vermeintlich vielversprechenden Bodenschätze Tatooines auszubeuten. Mit der Firma kamen auch weitere Siedler nach Tatooine und so wurde die wohl älteste Siedlung des Planeten nahe dem Dünenmeer, Anchorhead, abermals neu errichtet. Durch die Czerka Corporation kamen auch die bis zur Zeit der Neuen Republik von den Jawas genutzten Sandkriecher auf den Planeten, die ursprünglich für Abbau, erste Verarbeitung und Transport der Erze eingesetzt wurden. Doch auch dieser Versuch scheiterte an der minderen Qualität des Erzes sowie der Aggressivität und Zerstörungswut der Sandleute, sodass die Schürfaktionen weitgehend zurückgefahren und von der Administration andere Möglichkeiten zur Kostendeckung angestrengt wurden. Die wohl lukrativste Art, um an Credits zu kommen, stellte die Ausschreibung der örtlichen Fauna als Jagdbeute dar. Besonders beliebt waren die Hulak Wraids und die gefährlichen Krayt-Drachen, denen viele Jäger zum Opfer fielen. Infolgedessen wurde in Anchorhead die von Fazza Utral geleitete Jägergilde eröffnet, der im Laufe der Jahre bekannte Jäger wie z.B. Komad Fortuna angehörten. Allerdings konnte man nur Mitglied werden, wenn man eine Jagdlizenz der Czerka Corporation bekam, was sich mitunter als schwierig herausstellte. Um die Wilderei und damit verlorene Profite einzudämmen, erlaubte man nur lizenzierten Jägern das Verlassen der Siedlung. Die Corporation war ebenfalls am Gewinn der örtlichen Cantina und der Swoop-Rennstrecke, welche den Grundstein zu den noch 4000 Jahre später beliebten Podrennen legte, beteiligt.
Als der Jedi-Ritter Revan während des Jedi-Bürgerkrieges im Jahr 3956 VSY auf der Suche nach der örtlichen Sternenkarte auf Tatooine landete, fand er eine desillusionierte Czerka Corporation vor, die sich verzweifelt vor den Sandleuten zu schützen versuchte und dazu auch vor Massenmord nicht zurückschreckte. Um eine Jagdlizenz zu bekommen, erklärte er sich bereit, eine Lösung für das Problem zu suchen. Als erster Mensch verdiente er sich den Respekt der Sandleute, indem er ihnen die für eine Umsiedlung nötigen Wasser-Evaporatoren beschaffte. Noch höhere Ehre erlangte der Jedi nach der Erlegung eines Krayt-Drachens, da er dem Stammesführer eine Krayt-Drachenperle überreichte und sich so die Berechtigung erwarb, die Stammesgeschichte zu hören. Im Hort des erlegten Drachens befand sich ebenfalls die Sternenkarte von Tatooine, eines der letzten Relikte des Unendlichen Reiches der Rakata auf dem Planeten. Die Administration der Czerka Corporation war durch die Lösung des Konfliktes zufriedengestellt, sodass die Sandkriecher in Zukunft unbehelligt blieben.
Folgezeit:
Da sich der Bergbau jedoch nicht rechnete, errichtete Czerka dort ein Testgelände für Waffen, die zu gefährlich waren, um sie anderswo zu testen, zog sich jedoch aus unbekannten Gründen plötzlich vom Planeten zurück und ließ die Versuchsareale im Sand versinken, doch die wenigen Siedler blieben ebenso wie die Sandkriecher, welche fortan von den Jawas in Besitz genommen wurden, zurück. Die Jawas versuchten, indem sie im Mos Ila einen Raumhafen wieder aufbauten, den Planeten wieder in das galaktische Interesse zurücken, doch nach Ende des Großen Galaktischen Krieges im Jahr 3653 VSY übernahm das Sith-Imperium die Stadt und vertrieb die Jawas in die Wüste. Das Imperium versuchte von da an, die Verbliebenen experimentellen Waffen von Czerka zu finden.[2] Über weitere Versuche des Bergbaus kann bislang zwar nur spekuliert werden, jedoch existieren Aufzeichnungen über verschiedene Arbeitergruppen, die im Laufe der kommenden fast 4000 Jahre nach Tatooine kamen, gegen ihre Arbeitgeber rebellierten und in einem anderen Teil des Dünenmeers die Siedlung namens Fort Tusken gründeten. Diese diente etwaigen Kolonisten und Ex-Schürfern viele Jahrhunderte als sichere Zuflucht und Versorgungsstätte in der klimatisch unwirtlichen Wüstenumgebung. Allerdings stellte sich heraus, dass Fort Tusken versehentlich auf einer Fläche gebaut wurde, die den Sandleuten gehörte. Als diese die Siedlungen entdeckten, zerstörten sie den Außenposten und töteten sämtliche Bewohner. Aufgrund dieses Ereignisses werden die Sandleute auch „Tusken-Räuber“ genannt.
Aufstieg des Imperiums:
Das nächste dokumentierte Ereignis auf Tatooine stellte der Absturz des Kolonistenfrachters Dowager Queen um 100 VSY dar. Noch vor dem verheerenden Überfall auf Fort Tusken wollte die Dowager Queen Bergbauarbeiter zu ihren Schürfanlagen transportieren. Das Wrack des Schiffes liegt nun halb begraben im Zentrum der Stadt Mos Eisley. Der zerstörte Rumpf des Schiffes gilt als Touristenattraktion und ist gleichzeitig ein Mahnmal an die Alten, die in der Wüste schwere Arbeiten verrichteten, verraten und schließlich von den Tusken ermordet wurden.
Einer der größten Vorteile von Tatooine ist seine Nähe zu den strategisch wichtigen Kreuzungspunkten von Hyperraumrouten. Dies führte im Jahr 32 VSY dazu, dass die Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi in Begleitung von Königin Padmé Amidala von Naboo auf dem Weg nach Coruscant aufgrund des beschädigten Hyperantriebs des nabooanischen Raumschiffes auf dem Planeten notlanden mussten. Dort trafen sie auf das Sklavenkind Anakin Skywalker, der dort allein von seiner Mutter Shmi aufgezogen wurde. Um das Geld für einen neuen Antrieb aufzutreiben unterstützten die gestrandeten den macht-begabten Anakin beim anstehenden Boonta-Eve-Classic-Podrennen, das er auch gewann. Der Junge ging daraufhin mit den Jedi nach Coruscant, um seine Ausbildung anzutreten und wurde nach dem Tod Qui-Gon Jinns der Padawan von Obi-Wan Kenobi.
Seine Mutter wurde während dieser Zeit vom Feuchtfarmer Cliegg Lars freigekauft und geheiratet, geriet jedoch im Jahr 22 VSY beim Pilzesammeln in die Gefangenschaft der Sandleute, wo sie fast zu Tode gefoltert wurde. Geplagt von Visionen kehrte der talentierte Jedi Anakin Skywalker nach Tatooine zurück und suchte seine Mutter. Er fand sie kurz vor ihrem Tod im Lager der Sandleute und metzelte danach im Zorn alle Tusken - Männer, Frauen und Kinder - nieder.
Kurz darauf brachen die Klonkriege aus, von denen Tatooine jedoch weitgehend unberührt blieb. Ihr blutiges Ende fanden sie im Jahr 19 VSY mit der Order 66 und dem Tod der meisten Jedi. Nur wenige überlebten, unter ihnen Obi-Wan Kenobi und Meister Yoda. Nach der Geburt von Luke und Leia, den Kindern von Anakin und Padmé, zogen sich die Meister zurück, wobei Leia in die Obhut des Senators Bail Organa von Alderaan gegeben wurde und Luke von Obi-Wan, der zukünftig den Namen "Ben Kenobi" trug, zu seinem Onkel Owen und seiner Tante Beru Lars nach Tatooine gebracht wurde.
Galaktischer Bürgerkrieg:
Der Junge wuchs unter dem steten Schutz Kenobis auf, bis zu jenem Tag im Jahr 0 VSY, als der Kreuzer von Prinzessin Leia Organa im Orbit von Tatooine durch den Sternzerstörer Devastator geentert wurde. Die beiden Droiden R2-D2 und C-3PO flohen auf den Planeten und gelangten in den Besitz von Luke Skywalker. Sie führten den jungen Mann zu Ben, der einsam in der Jundland-Wüste hauste. Nachdem Kenobi die Botschaft der Prinzessin erhalten und Luke über seine Herkunft aufgeklärt hatte, machten sie sich auf den Weg nach Mos Eisley, wo sie in Chalmuns Cantina eine Mitfahrgelegenheit nach Alderann suchten. Dort trafen sie auf den Schmugglerpiloten Han Solo und seinen Kopiloten, den Wookiee Chewbacca, der sein Raumschiff, den Millennium Falken gegen die richtige Bezahlung zur Verfügung stellte.
Im Jahr 1 NSY fand auf Tatooine ein Gefecht zwischen imperialen Einheiten des Imperialen Sicherheitsbüros unter Major Birket und den Rebellen-Schmuggler Platt Okeefe und Tru'eb Cholakk statt. Um Waffenvorräte für eine Basis der Rebellen-Allianz von Brentaal IV zu schmuggeln, verabredeten sich Platt Okeefe und ihr Partner in der Dead Bantha Gulch auf Tatooine, nachdem sie ihren jeweiligen Teil der Warenbeschaffung erledigt hatten. Birket gelang es jedoch, den Twi'lek, der als erster anreiste, mit der Hilfe von Boddu Bocck gefangen zu nehmen und Okeefe eine Falle zu stellen, nachdem sie bereits auf Bespin die Kopfgeldjäger Beylyssa und Tolga hatte ausschalten müssen, welche er auf sie angesetzt hatte. Die Rebellen wurden zwar zunächst überwältigt, konnten sich jedoch mit ihren Schiffen, der Last Chance und der Luudrian Star, gegen die Übermacht aus Sturmtruppen und einen Kampfläufer durchsetzen. Für die Rebellen war dies ein relativ wichtiger Sieg, da die Schmuggler sie nicht nur mit den dringend benötigten Waffen, sondern auch der zusätzlichen Bewaffnung der getöteten Truppen und dem gefangenen Major beliefern konnten.
Jahre später war der Palast von Jabba dem Hutten der Ort für ein gewagtes Rettungsmanöver, mit welchem die Rebellen-Allianz Han Solo aus der Gewalt des Gangsterbosses befreien wollte. Diese Aktion fand ihren Höhepunkt an der Großen Grube von Carkoon, wo Solo, Luke Skywalker und Chewbacca an den Sarlacc verfüttert werden sollten. Während des kommenden Gefechts konnten sich die Rebellen befreien und Jabba töten. Einziges prominentes Opfer des Sarlaccs wurde der Kopfgeldjäger Boba Fett, der sich jedoch nach mehreren Wochen den Weg aus dem Bauch der Bestie freischießen konnte.
Neue Republik:
Auch nach dem Sieg über das Galaktische Imperium war Tatooine oftmals Schauplatz vieler zwielichtiger Geschäfte und Schmuggeleien. So auch im Jahr 14 NSY, als der junge Jedi-Ritter Jaden Korr in Begleitung von Kyle Katarn zwei Missionen auf dem Planeten ausführen musste. Bei der ersten mussten sich Jaden und der zufällig anwesende Chewbacca verschiedener Söldner erwehren, die im Dienste der Hinterbliebenen und der Jünger Ragnos' standen. Die zweite Mission führte die Jedi in die Jundland-Wüste, wo sie einen R5-Astromechdroiden bergen sollten, der Informationen über den Sith-Kult enthielt. Nach mehreren Gefechten mit Sandleuten fand Korr den Droiden schließlich im Inneren eines Jawa-Sandkriechers.
Alltag auf Tatooine:
Die weiten, unbewohnten Landstriche aus Felsgebirgen und Sanddünen, die primitiven Überlandstraßen und die unbeleuchteten Gassen machen den ganzen Planeten zu einem unsicheren Ort, auf dem Raub, Entführung, Überfall und Mord an der Tagesordnung sind. Zufällige Reisende riskieren, von den Sandleuten niedergeschossen zu werden, Feuchtfarmer werden regelmäßig von Verbrecherbanden ihrer Einkünfte beraubt und ein einzelner Droide kann schnell von Jawas entführt werden. Die Ordnungshüter gelten als korrupt und schauen gegen entsprechende Zahlung häufig weg, oder sie sind zu überlastet, um sich mit Bagatelldelikten zu befassen. Jedes Jahr brausen gigantische Stürme über die Oberfläche von Tatooine und verändern das Gesicht des Planeten laufend.
Heutzutage leben auf Tatooine etwa 80.000 Siedler. Salz und Silikate sind das wenige, was Tatooine im interplanetarischen Handel zu bieten hat. Für Schmuggler ist der Planet ein sicherer Zufluchtsort, denn er liegt jenseits der Routen der imperialen Polizeipatrouillen und wird nur selten von Sicherheitskräften besucht. So bleibt Tatooines größte Attraktion, dass man hier einige der schönsten Sandglasskulpturen der Galaxis finden kann. Das Leben ist hart auf Tatooine und dennoch gibt es viele Glücksritter und Abenteurer, die darauf hoffen, hier ein neues und erfolgreicheres Leben beginnen zu können. Denn das Leben am Rande der Legalität hat einen gewaltigen Vorteil: Es werden keine unnötigen Fragen gestellt und wer Geld hat, kann alles bekommen. Egal ob ein Raumschiff, einen Führer - oder ein paar diskrete Informationen, es ist alles eine Frage des Preises.
Die regelmäßig eintreffenden Wassertanker und andere Versorgungseinrichtungen haben dafür gesorgt, dass der Lebensstandard in den Städten - insbesondere in Mos Eisley - deutlich gestiegen ist. Besucher von Tatooine kommen meist in Mos Eisley an, der größten Stadt und dem einzigen Raumhaufen des Planeten. Mos Eisley gilt als ein einziger Sumpf aus Verbrechen, Korruption und Glückspiel. Spezies aus tausend Welten treffen sich dort mit Schmugglern und Händlern und die gesamte Stadt brodelt vor Leben.
Von Mos Eisley ist es nur ein Katzensprung nach Anchorhead. Die kleine Siedlung dient als Handelszentrum für Bewässerungsfarmer, welche ihr Dasein am Rande des Dünenmeers fristen. Früher gab es rund um Anchorhead große, ergiebige Quellen, welche von den Pilgern, die die Wüste durchquerten, oft genutzt wurden. Inzwischen sind diese jedoch schon lange Zeit versiegt. Nirgendwo sonst wird so deutlich wie hier, dass der gesamte Planet an den Launen des Wüstenwindes hängt. Weht er stärker und heißer als sonst, dann schwindet der Wasserertrag und die kargen Ernten fallen noch dünner aus, Kredite werden gekündigt oder nicht gewährt und jeder leidet darunter.
Früher war die Wassergewinnung eine aufwändige Sache, jedoch verrichten automatisierte Systeme inzwischen den Dienst besser als Menschen. Somit bleibt für die junge Bevölkerung von Tatooine nicht mehr viel zu tun: Viele träumen davon, den Planeten zu verlassen und ihr Glück irgendwo dort zu machen, wo der Kern der Galaxis nicht ganz so weit entfernt ist. Die Tosche-Station ist ein beliebter Treffpunkt junger Leute, an dem viele Zukunftspläne gesponnen wurden und werden, auch wenn die wenigsten davon jemals in Erfüllung gehen.
Feuchtfarmen:
Viele Kolonisten auf dem Planeten betreiben Feuchtfarmen, die der Luft mittels Feuchtigkeitsvaporatoren Wasser entziehen. Die Sandfarmer leben in unterirdischen Wohnungen und benutzen alle nur vorstellbaren Techniken zur Sammlung von Wasser, welches sie in gepanzerten Tanks, tief unter der Oberfläche, lagern.
Das am meisten verbreitete Gerät zur Wassergewinnung ist der sogenannte „Verdunster“, ein Netzwerk aus Pretormin-GX-8-Feuchtigkeitskondensatoren: Eine knapp drei Meter hohe Anordnung von eisgekühlten Zylindern. Der heiße Wüstenwind bläst durch die offenen Rohre und das Wasser kondensiert an der kalten Oberfläche und rinnt in unter dem Verdunster angebrachte Auffangbecken. Während es inzwischen High-Tech-Verdunster gibt, die ihren Energiehaushalt an die Klima- und Wetterbedingungen anpassen, sind auf Tatooine weitestgehend veraltete Modelle im Einsatz, welche in Binärsprache programmiert sind. Das Problem besteht in der Wartung dieser Modelle, da viele Droiden diese Sprache nicht mehr beherrschen.
Somit besteht das Tagwerk eines Feuchtfarmers darin, die einzelnen Stationen der Verdunster abzuklappern und den Ertrag der Verdunster einzusammeln. Ein Teil des Wassers wird dann in Städten wie Anchorhead oder Bestine wieder verkauft. Der Großteil des Wassers wandert jedoch in große, unterirdische Agrarkomplexe, in welchen diverse Pflanzen angebaut werden. Das für das Wachstum notwendige Licht wird über ein ausgeklügeltes System von Prismen und Spiegeln nach unten geleitet.
Das Zentrum der Farmen besteht hauptsächlich aus einem ausgedehnten, offenen Platz, der tief ins Gestein gegraben ist. Aus diesem unterirdischen Hof zweigen verschiedene Gänge in die einzelnen Bereiche der Farmen ab. Die Oberfläche erreicht man über eine überdachte Rampe, welche mittels elektrostatischer Abschirmfelder Schutz gegen Sandstürme bietet.
Durch die in großer Zahl eingesetzten technischen Geräte, welche den ständigen klimatischen Einflüssen ausgesetzt sind, benötigt jeder Feuchtfarmer zum Betrieb seiner Farm eine große Anzahl von Droiden, welche die Wartungs- und Reparaturaufgaben übernehmen. Dennoch sind viele Arbeiten nur durch Menschen zu erledigen.
Die Arbeit auf den Feuchtfarmen ist hart und gefährlich, denn die Ureinwohner sind ihnen gegenüber alles andere als friedlich eingestellt. Aus diesem Grund werden viele Farmen von 2X-3KPR-Spürdroiden, Energiezäunen und Frühwarnsystemen gesichert. Nach diversen Angriffen von Sandleuten, aber auch von Jawas, die verschiedene Feuchtfarmen mit ihren riesigen Sandkriechern eingeebnet hatten, schlossen sich die Farmer zu einer Gilde zusammen, um die Sicherheit durch gegenseitigen Schutz zu gewährleisten.
Unterhaltung auf Tatooine:
Für die allgemeine Unterhaltung findet sich auf Tatooine nur wenig. Daher sind die wenigen Veranstaltungen auch große kulturelle Ereignisse. Eines davon sind die "Boonta-Eve-Classic" eine Pod-Rennen-Veranstaltung, welche mehrere Tage dauern und bei welcher Pod-Piloten aus der gesamten Galaxis mit ihren düsengetriebenen Kisten gegeneinander antreten. Der Austragungsort des Boonta-Eve-Classic war die Mos-Espa-Rennstrecke, dessen Teilnehmer sich durch einen breiten, abgeflachten Felszug, genannt Bens Mesa, herumschlängeln mussten.
Die Gefährlichkeit der Rennen steigert nur noch deren Faszination für die Zuschauer: Jedes Jahr kommt es auf Tatooine zu schweren, und teilweise auch tödlichen Unfällen, was bisher jedoch die Zuschauerzahlen nur noch weiter nach oben getrieben hat. Darüber hinaus befinden sich in den Kernen der wenigen Städte Vergnügungsviertel mit Nachtclubs, illegalen und legalen Wettbüros sowie Bars und Restaurants.
Politik:
Da es auf Tatooine kaum etwas gibt, an dem die Republik oder das Imperium Interesse hätten, dehnten sich die Machtbestrebungen von politischen Machtblöcken nicht bis zu diesem Planeten aus. Offiziell wurde das Gesetz des Imperiums während des imperialen Zeitalters durch ein kleines Truppenkontingent durchgesetzt. Tatsächlich sieht es jedoch so aus, dass Tatooine von den Hutts kontrolliert wird, welche mit absolutem Machtanspruch regieren. Der lange Zeit vom Imperium auf Tatooine installierte Präfekt Talmont war nur deswegen so lange an der Macht, weil er es meisterhaft verstanden hatte, sich mit den Hutts zu arrangieren. Gegen die Willen der Hutts läuft auf Tatooine nicht das Geringste.
Gesetze:
Auch wenn es vielfach so aussieht, als ob Gesetz und Ordnung auf diesem Planeten nicht existieren würden und hier alles gestattet wäre, gibt es in Wahrheit hier ebenso Gesetzeshüter und Richter. Jedoch gilt auf dem gesamten Planeten nur ein Gesetz – das der Hutts. Das Grundprinzip der Hutten-Gesetze basiert darauf, die Geschäfte zu sichern und für ein angemessenes Einkommen der herrschenden Hutts zu sorgen.
Verbrechen werden in drei Kategorien unterteilt:
Kategorie 1: Wer einen Hutt verriet, gegen ihn konspirierte oder den Tod eines seiner Repräsentanten verursachte, auf den wartete der sichere Tod. Sein Vermögen wurde eingezogen, seine Familie versklavt.
Kategorie 2: Diebstahl, Insolvenz oder der Mord an einem Freibürger wurde mit Versklavung bestraft, ebenso der Diebstahl von Wasser.
Kategorie 3: Raub von geringen Mengen Wasser (weniger als 2 Liter), Handelsverstöße und Körperverletzungen. Dies wurde mit Geldstrafen geahndet.
Verbrechen geringerer Kategorie können bei Wiederholung jedoch ebenfalls mit dem Tod bestraft werden.